Vergiftungen
- Humanmedikamente die für den Menschen bestimmt sind können beim Tier schwere Nebenwirkungen hervorrufen. Deshalb verabreichen Sie keine Humanmedikamente bevor Sie nicht mit ihrem Tierarzt gesprochen haben.
- Viele Pflanzen sind giftig wie z.B. Weihnachtsstern, Oleander, Buchsbaum. Gefährlich sind v.a. Zimmerpflanzen für Wohnungskatzen. Informieren Sie sich beim Tierarzt oder erfahrenen Gärtner.
- Ratten- und Mäusegift hemmt die Blutgerinnung. Es wirkt sehr langsam. Umso früher der Tierarzt Gegenmassnahmen einleiten kann umso besser sind die Überlebenschancen. Symptome sind Schwäche, blasse Schleimhäute, Blutungen. Als Gegenmittel dient Vitamin K.
- Bitterschokolade, Weintrauben, Zwiebel können bei Aufnahme grösserer Mengen tödlich sein.
- Düngemittel, auch biologische können bei Tieren zu schweren Vergiftungen führen.
- Schneckengift führt bei Aufnahme bei Tieren zu starken Krämpfen, Durchfall, Erbrechen.
Erste Hilfe Massnahmen bei Vergiftungen:
- Schädliche Substanzen abwaschen
- Kohletabletten anbieten, sofern das Tier bei Bewusstsein ist
- Wasser anbieten
- Keine "Hausmittelchen" verwenden
- Reste von Giftpflanzen, Medikamenten, Verpackungen in die Praxis mitnehmen
Entgegen der Erwartung vieler Tierhalter sind Vergiftungen bei Tieren eher selten. Die wenigsten "Zusammenbrüche" oder Krampfanfälle sind tatsächlich auf eine Vergiftung zurückzuführen. Die Anfälle haben oft eine andere Ursache.
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